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Gattersäge und Schmiede – Wie es sich manchmal so fügt…

 

Eigentlich wollte Angela Gronewold 2018 in der Gattersäge des Eilands nur ein paar Bretter aus ihrem Baumstamm schneiden lassen. Den hatte sie auch noch durch eine beiläufige Bemerkung geschenkt bekommen: Kannst du mir ja schenken! Nun also lag der Baumstamm bei ihnen zu Hause. Als Angela in 2019 wieder anfragte, wann der Baumstamm denn auf dem Eiland geschnitten werden könne, meinte Kerstin Buss scherzhaft: Am besten macht ihr es selbst! Gesagt, getan, dachte sich Angelas Mann, Daniel Gronewold, denn auch Anton Schoon, Nachbar und Freund, war bereit mitzuarbeiten, aber auch Karl-Heinz (Carlo) Weber und Gerd Rademacher. Reinhard Siefken, der „Alt-Säge-Bass“, unterwies die kleine interessierte Gruppe in die Kunst des Sägens mit der Eiland-Gattersäge. Am Tag des Denkmals im September 2019 sägten sie öffentlich mit Reinhard Siefken zusammen. Und als jener eine Runde auf dem Schiff Mariechen über das Fehntjer Tief drehte, sägten die „Sägelehrlinge“ fleißig alleine weiter. Angespornt von ihrem Erfolg und der Freude an der „ratternden alten Dame“ - der über 100 Jahre alten Gattersäge - verabredete sich die Gruppe, sich um sie weiterhin zu kümmern. Schließlich waren sie alle vertraut mit Maschinen und Anton Schoon sogar gelernter Maschinist. Bald gesellten sich noch weitere vom Fehn dazu, wie Manfred Dieling (Manni) und Enno Wiese.

Ausgebremst gemeinschaftlich zu arbeiten wurde die Gruppe nur durch Corona.

Trotzdem wurde – immer in Kleingruppen tätig - die Maschine gründlich überholt und die Antriebsriemen erneuert. Denn auch Manni und Enno sind gelernte Maschinisten. Und Enno gelang es, sich das Schärfen der Sägeblätter selbst beizubringen, wie das bei jungen Leuten so ist, über Anleitungen auf YouTube.

Das Ergebnis von all den Neuerungen: die Bretter sind nun glatt gesägt wie ein Kinderpopo!! Und die „alte Dame“ rattert ganz gleichmäßig, wenn sie sich durch die Baumstämme „arbeitet“.

Dann nahm sich Manni, unterstützt von Carlo, des unebenen Fußbodens der Gattersäge an. Im Winter 2020/21 schafften die Beiden das Unglaubliche: sie pflasterten die gesamte Gattersäge mit den alten Steinen Stück für Stück wieder neu, bei Wind und Wetter und Kälte!!! Aber nicht nur innen wurde klar Schiff gemacht. Auch draußen unter dem großen Baum hoben sie die Steine auf und füllten sie auf mit Split-Brechsand!! Ebenso brachten die Beiden den Außenbereich zwischen Gattersäge und Schmiede in Ordnung. Sogar die Regenrinnen säuberten sie. Die Gemeinde Großefehn reparierte sie anschließend. Überhaupt war die Zusammenarbeit mit der Gemeinde ausgesprochen gut. Die Anlieferung der benötigten Materialien klappte jeweils problemlos. Manni strich mit einer Holzschutzfarbe auch noch die Türen von außen und sorgt stets für Sauberkeit in der Gattersäge. Auch um die Gattersäge herum sorgt Manni für Ordnung. Er mäht getreulich das neu aufgeräumte Stück westlich der Gattersäge entlang immer sauber und ordentlich. Außerdem sorgten Carlo und Manni für eine neue Beleuchtung in der Gattersäge. Sie bereiteten soweit alles für die Gemeinde vor, die dann nur noch die eigentliche Installation vorzunehmen brauchte.

Ende des Sommers 2021 gab es dann mehrere Gattersägeaktionen.
Und Enno widmete sich mit viel Elan der alten Schmiede.
Unter Anleitung von Ehme Meyer begann er zu schmieden und entdeckte, dass ihm das richtig viel Spaß macht, fanden doch schnell seine ersten Schmiedestücke reißenden Absatz.

Die vielen begeisterten Zuschauer danken letztlich allen Akteuren für ihren Einsatz! Und der Verein ist stolz, eine Reihe neuere Mitglieder bekommen zu haben, die das Eiland mit ihren Aktivitäten tatkräftig beleben.

Die Gattersägegruppe steht bereit, gegen einen Obulus anderen Leuten Bretter zu schneiden und Baumstämme zu zersägen.

Und Enno macht sich weiter unter Ehmes Anleitung ans Werk, um Kleinigkeiten zu schmieden, die die Gäste gegen eine kleine Spende als Andenken mitnehmen können.

Weitere Akteure aus Westgroßefehn zeigen sich an der Mitarbeit interessiert, wie Gerd Rademacher und Jens Uden.

Schön, dass die Gattersäge und die Schmiede viele Westgroßefehntjer zum Mitmachen anregen!! Ein Impuls für das Miteinander im Ort.

 

Kerstin Buss Oktober 2021

 

Martina Balzen, Gebhard Siefken und Helmut von Aswege erarbeiten Übersichten über die Anwohner von West- und Mittegroßefehn ab ca. 1779.

 

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Stand April 2016
Das Haus am Langerack an der Schleuse und der Klappbrücke.
Nur Geschichte Schrahörnstraße 48 160427
Microsoft Excel Tabelle 12.9 KB
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Stand April 2016
Die einzelnen Straßen und die Karten können im Tabellenblattregister am unteren Bildschirmrand aufgerufen werden.
Hinter den Feldern mit einem kleinen roten Dreieck sind Kommentare hinterlegt. Um diese zu öffnen, gehen Sie mit dem Mauszeiger auf das entsprechende Feld.
.
1779 Mittegroßefehn Anwohner bis 1926 (E
Microsoft Excel Tabelle 2.0 MB
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Stand April 2016
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1779 Mittegroßefehn Anwohner bis 1926 (E
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