Regenwasser zu Grundwasser
Unsere Landschaften bestehen aus der küstennahen Marsch, die Geest, aus den Meeden, Moore und Mischformen.
Die Maßgebliche Rolle bei der Erhaltung der Pflanzen- und auch Tierwelt in diesen Landschaften spielt dabei das Wasser.
Das Leben der Pflanzen- und Tierwelt hängt von dem Vorhandensein und der Pflanzenverfügbarkeit des Grund- bzw Stauwassers ab.
Grundwasser ist unterirdisches Wasser, das die Hohlräume der Erdrinde zusammenhängend ausfüllt (Grob- und Makroporen).
Stauwasser ist das Grundwasser oberhalb 1,30m und oberhalb einern wasserundurchlässigen Schicht.
Grund- und Stauwasser sind unsere Wasserreserven, sowohl mittelfristig (Während des Jahres), als auch z.B. als Brunnenwasser mehrjährig. Die Reserven sind begrenzt.
In Arbeit Unser Regenwasser verdunstet, läuft oberflächig ab, wird durch Entwässerungs-maßnahmen abgeführt , oder versickert in den
Boden.
In Trockenzeiten bildet sich eine Wasserabweisende Schicht im Boden. Das Regenwasser kann nicht in den Boden eindringen, läuft oberflächlich ab und verdunstet.
Diese Schicht behält ihre wasserabweisende Eigenschaft sehr lange. Wenn es über
einen längeren Zeitraum keine regelmäßigen Regenfälle gibt ( unterschiedlich - je nach Bodenart), dann kann es zur Versteppung führen (Siehe Afrika - Justdigitt) (Erklärung der Schichteigenschaften).
Im Laufe des Winters sättigen sich die Böden im Allgemeinen bis zum Erreichen der maximalen Wassermenge, die von den Pflanzen nutzbar sind ( Nutzbare Feldkapazität
nFK). Mit dem Erwärmen und Einsetzen des Pflanzenwachstums im Frühjahr beginnen die Böden von oben her abzutrocknen. Die Pflanzen schöpfen aus den Wasservorräten des Bodens.
Wenn diese Wasservorräte nicht vorhanden sind, weil z.B. :
- die Entwässerungsmaßnahmen das Regenwasser abgeführt haben,
- die Entwässerungsmaßnahmen die Entstehung von Grund- bzw. Stauwasser in
pflanzenverfügbarer Höhe verhindert haben,
- durch die Entstehung einer trockenheitsbedingten, wasserundurchlässigen Schicht.
Ich verhindere auf ca. 12 ha seit dem Winter 2017 das Ablaufen des Wassers bis zu einer Höhe von maximal 35 cm unterhalb der Bodenoberfläche.
Gleichzeitig sind die Gräben (oft nur) so tief, dass das, in den Gräben aufgefangene Regenwasser durch die Kapillarität dem Grund- bzw. Stauwasser
zugeführt wird.
Dürreschäden oder Mäuseplage kennen wir dort nicht und der Boden ist gut befahrbar.
Da wir lediglich die Zubringergräben aufstauen mussten, entstanden nur sehr geringe Kosten ( Ein Nivelliergerät, etwas Teichfolie und Sand ).