Regenwasser wird zu Grundwasser

 

Zu diesem Thema habe ich meine Vortragsvorlage und die dazugehörenden Bilder hier dargestellt.

Hierbei ergeben sich für Sie sicherlich Fragen.

Ich würde mich freuen, wenn Sie mich dann kontaktieren. Gerne würde ich Ihnen die Fragen beantworten, den Vortrag halten - wie Sie es möchten.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich diese Fragen auch im Volltext ergeben und sich mehr Missverständnisse festsetzen. Ich habe den "Volltext" gelöscht.

 

 

In dem Text noch nicht berücksichtigt ist, dass durch die Anhebung des Grundwasserspiegels und dabei die Verbesserung der Wasseraufnahmefähigkeit, Starkregen zum großen Teil in die Böden einsickert, die Pumpen udgl. nicht überfordert sind und die Überschwemmungen  zumindest mildert.

 

 

Öffnen Sie zu dem Vortragstext auch die Bilddatei  / sie befindet sich am Ende dieses Textes

 

 

Gliederung für Vortrag Grundwasserzufuhr 2022

 

Text

 

 

Einleitung: Tatsache, dass es in den Sommermonaten zu wenig Regen fallen wird und unser Land (Welt) unter Trockenheit leidet.

 

 

Die Hintergründe, Folgen, Zusammenhänge u.a.m. sind zu komplex, als dass sie für alle verständlich in einem Vortrag erläutert werden können.

 

 

Darum werde ich das Thema Grundwasser konsequent kurz erläutern.

 

Scheinbare Widersprüche und Einzelheiten können extra geklärt werden.

 

Bilder

 

 

Ein Graben:

 

- zeigt den Grundwasserstand an Bild Nr.: 1 / 2020.07

 

- dient heutzutage vor allem der Einleitung von Regenwasser in die Kapillarzone

 

und damit in das Grundwasser Bild Nr.: 4 / 2020.07

 

- wird in sehr regenreichen und regenrechen Zeiten zur Entwässerung benötigt

 

 

Bodenaufbau:

 

1. Genügende und regelmäßige Regenfälle Bild Nr.: 1 / 2020.07

 

Das Grundwasser hat über die Kapillarzone Kontakt mit der Krume

 

Der Boden ist durchfeuchtet und das Regenwasser sickert direkt zum

Grundwasser.

 

 

2. Länger andauernde Trockenzeiten Bild Nr.: 2 / 2020.07

 

Der Grundwasserstand ist gesunken durch

 

Verdunstung, Verbrauch und auch durch die Entwässerung.

 

Es hat sich eine wasserundurchlässige Sperrschicht gebildet.

 

Das Grundwasser hat über die Kapillarzone keinen Kontakt mit der Krume.

 

Dieser völlig wasserfreie Boden ist mit einem Film von mikroskopisch feinen wasserabweisenden Partikeln

organischen Ursprungs überzogen.

 

Erst wenn diese hydrophoben Schichten allmählich vom Wasser umgeben sind, lösen

 

sie sich ab und geben dem Wasser den Vorzug, den Sand zu benetzen und damit ein schnelles Einsickern des Wassers in tiefere Schichten zu ermöglichen.

 

Erst wenn der Boden das Wasser für längere Zeiträume aufgenommen hat, er also feucht ist, sickert das Wasser ein.

 

Das „Aufweichen dieser Sperrschicht erfordert also längere Perioden mit regelmäßigen Regenfällen. Das kann Monate dauern.

 

2019 war das von September bis April 2020 gegeben. 2018 waren diese Monate relativ trocken – darunter hat 2019 sehr gelitten, der Boden hatte keine Reserven. Wenn dies mehrere Jahre dauert, droht Versteppung.

 

 

 

 

 

Ziele:

 

Das Wasser (Regenwasser und gepumtes Wasser) muss zu einem möglichst großen Teil da bleiben, wo es ankommt,

d.h. wo es gefallen ist.

 

1. Ein Abfluss des Regenwassers durch die Entwässerung ist zu verhindern.

 

Hierzu sind Stauwehre zu installieren.

 

 

 

2. Das Regenwasser sollte auch nicht längere Zeit an der Oberfläche verbleiben. Es entstehen schnell sehr hohe Verdunstungsverluste.

 

Es muss zu einem grösstmöglichen Teil direkt in das Grundwasser gelangen.

 

2.a. Bei durchfeuchteten Boden ist das gegeben.

(Ein trockener Boden kann, wie ein ganz trockenes Tuch fast kein Wasser schnell genug aufnehnen.).

 

Bild Nr.: 3 / 2020.07

 

 

2.b.a. Bei Böden mit der Trockenheitssperrschicht ist das nicht gegeben.

 

Das Regenwasser kann nur über Gräben u. ä. in das Grundwasser gelangen.

 

Hierzu muss sich die Grabensohle in Höhe der Kapillarzone befinden.

 

Bild Nr.: 4 / 2020.07

 

Ein Graben be- oder entwässert zu jeder Seite ca. 80 m. (Richtwert).

 

Die Gräben müssen also in einem Abstand von ca. 160 m und in Richtung des Gefälles angeordnet sein.

 

Bild Nr.: 5 / 2020.07

 

Bild Nr.: 6 / 2020.07

 

Geringerer Abstand bedeutet zu viel Aufwand für das Aufstauen usw.

 

Für Großefehn bedeutet das ein Verfüllen von 3 von 4 Gräben – dort sind viele Gräben nur ca. 40 m. entfernt.

 

 

2.b.b. Böden mit (auch geringem) Gefälle.

 

Das Wasser hat ein überraschend großes, horizontales Bewegungspotential.

 

Bei Gefälle hilft die Erdanziehung noch dabei.

 

Das Wasser bewegt sich oberflächlich, durch die Krume und im Grundwasser.

 

Es kann ohne Quergräben bei trockenem Boden nicht in die Kapillarzone / Grundwasserbereich einsickern.

 

Es sind deshalb auch Gräben quer zum Gefälle einzurichten.

 

 

2.b.c. Böden mit stärkerem Gefälle.

 

Hier wäre das Keyline – design ein Ansatz. philipp.gerhardt@baumfeldwirtschaft.de

 

Bild Nr.: 6 / 2020.07

 

Nächste Schritte:

 

 

- Für die Umgestaltung der Gräbenstrukturen muss ein umfassender

 

Bürokratieabbau geschehen.

 

 

- Grundsatzendscheider: Landwirt einvernehmlich mit dem

Entwässerungsverband

 

- Überprüfung wg. Infrastruktur : Kommune

 

 

Großefehn, 28. Juli 2020

 

 

Helmut von Aswege

 

 

 

 

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Bilder zu dem Vortrag
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